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oekonomie:kleistabsatz [2018/05/24 17:11] – [Das Blei in den Regalen] eckhardoekonomie:kleistabsatz [2020/11/13 15:07] – Externe Bearbeitung 127.0.0.1
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 Und die Begründung dürfte auch schwer fallen, denn so gut wie zu den Zeiten Kleists verdienen die Autoren heute gewiss nicht. Hohe Verkaufszahlen hatte von Kleist nicht. Oder soll die Behauptung aufgestellt werden, dass heutzutage die Ladenhüter, Bücher von denen im Laufe eines Jahrzehnts vielleicht 800 Exemplare verkauft wurden, dem Autor einen Geldsegen bescheren, sozusagen aus dem Nichts wegen des Urheberrechts? Oder war bei Kleist sein Verleger Reimer knauserig, weil er als Vorschuss nur einige hundert Taler bezahlt hat (womit man aber immerhin eine Familie ein Jahr ernähren konnte)? Wenn es zu einer zweiten Auflage gekommen wäre, hätte sein Verleger H. v. Kleist ziemlich sicher wieder etwas bezahlt, weil die Bezahlung einer zweiten Auflage bei diesem Verleger üblich war (wenn ein Verleger das nicht getan hätte, hätte er alsbald keine neuen Autoren gefunden, Urheberrecht hin, Urheberrecht her). Und die Begründung dürfte auch schwer fallen, denn so gut wie zu den Zeiten Kleists verdienen die Autoren heute gewiss nicht. Hohe Verkaufszahlen hatte von Kleist nicht. Oder soll die Behauptung aufgestellt werden, dass heutzutage die Ladenhüter, Bücher von denen im Laufe eines Jahrzehnts vielleicht 800 Exemplare verkauft wurden, dem Autor einen Geldsegen bescheren, sozusagen aus dem Nichts wegen des Urheberrechts? Oder war bei Kleist sein Verleger Reimer knauserig, weil er als Vorschuss nur einige hundert Taler bezahlt hat (womit man aber immerhin eine Familie ein Jahr ernähren konnte)? Wenn es zu einer zweiten Auflage gekommen wäre, hätte sein Verleger H. v. Kleist ziemlich sicher wieder etwas bezahlt, weil die Bezahlung einer zweiten Auflage bei diesem Verleger üblich war (wenn ein Verleger das nicht getan hätte, hätte er alsbald keine neuen Autoren gefunden, Urheberrecht hin, Urheberrecht her).
 +((Vgl. hierzu: https://de.scribd.com/document/46966863/Copyright-and-structure-of-authors-earnings))
  
 Haben die Nachdrucke die zweite Auflage verhindert? Waren von Kleists Werken  überhaupt Nachdrucke im Umlauf (mir ist nur einer bekannt, ein österreichischer Druck von einem Schauspiel in einem Sammelband)? Und überhaupt, die Schauspiele von Kleist — auf welchen Bühnen waren diese Werke denn Publikumsmagnet oder überhaupt zu sehen? Vielleicht hätte sich mit Urheberrecht der Geschmack des Publikums geändert und dieses hätte plötzlich großes Interesse an Kleists Werken gefunden? — Wohl kaum. Haben die Nachdrucke die zweite Auflage verhindert? Waren von Kleists Werken  überhaupt Nachdrucke im Umlauf (mir ist nur einer bekannt, ein österreichischer Druck von einem Schauspiel in einem Sammelband)? Und überhaupt, die Schauspiele von Kleist — auf welchen Bühnen waren diese Werke denn Publikumsmagnet oder überhaupt zu sehen? Vielleicht hätte sich mit Urheberrecht der Geschmack des Publikums geändert und dieses hätte plötzlich großes Interesse an Kleists Werken gefunden? — Wohl kaum.
  
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-<p style=" margin: 12px auto 6px auto; display: block;"><a href="http://www.scribd.com/doc/46966863/Copyright-and-structure-of-authors%E2%80%99-earnings" style="text-decoration: underline;" title="View Copyright and structure of authors’ earnings">Copyright and structure of authors’ earnings</a> by <a href="http://de.scribd.com/eckhard_h%C3%B6ffner" title="View Eckhard Höffner's profile on Scribd">Eckhard Höffner</a></p> 
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 Jedenfalls wurde Heinrich von Kleist damals (als die Franzosen Preußen besetzt hatten und auch der Buchhandel am Krückstock ging) von dem Verleger Reimer deutlich besser bezahlt als es heute der Fall wäre (dass Kleist selbst mit seiner Zeitung andere Autoren nachgedruckt hat, nur so am Rande). Jedenfalls wurde Heinrich von Kleist damals (als die Franzosen Preußen besetzt hatten und auch der Buchhandel am Krückstock ging) von dem Verleger Reimer deutlich besser bezahlt als es heute der Fall wäre (dass Kleist selbst mit seiner Zeitung andere Autoren nachgedruckt hat, nur so am Rande).

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